Ein Basler Grafik-Pionier wird 100 Jahre alt

Am 29. Juni 2020 kann mit Armin Hofmann ein international bekannter Botschafter der Schweizer Grafik auf ein ganzes Jahrhundert zurückschauen, in dem er die Ausbildung im Bereich der gestalterischen Berufe massgebend weiterentwickelt hat.

Armin Hofmann hat ganz neue und tragfähige Formen der gestalterischen Ausbildung entwickelt und gehört zu jenen, die den Grundstein für die heutige Schule für Gestaltung Basel (SfG) gelegt haben. Seine eigenen grafischen Arbeiten sind aufs Engste mit seinem pädagogischen Wirken verknüpft. 1947 wurde der gebürtige Winterthurer nach einer Ausbildung zum Lithografen zum Fachlehrer Grafik  an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel berufen. In den folgenden Jahren entwickelte er seine Unterrichtsmethoden für gestalterische Ausbildungen, die bis heute prägen, tragen, nachwirken.

Diese Methoden stiessen wie seine zahllosen eigenen grafischen Arbeiten, zu denen auch das Signet der Schweizer Landesausstellung Expo 64 (Bild) gehört, weit über Basel hinaus auf Interesse und erlangten international grosse Anerkennung. Armin Hofmann wirkte ab Mitte des 20. Jahrhunderts in vielen Ländern als Gastprofessor und die Weiterbildungsklasse für visuelle Gestaltung, die er zusammen mit Emil Ruder 1968 ins Leben rief, fand ausserordentlich schnell internationale Anerkennung. Damit bereitete Armin Hofmann den Boden, auf dem die Grafikausbildung heute steht.  

 

Hinweise:

Zu Ehren des Jubilars organisiert die Schule für Gestaltung Basel gemeinsam mit der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW und der Alliance Graphique Internationale (AGI) im Herbst eine Ausstellung zum Plakatschaffen von Armin Hofmann in der Maurerhalle, (SfG Basel vom 20.10. bis 8.11.) und ein Symposium «Die Ära Hofmann» (30.10 auf dem Campus der Künste der HGK).

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