Mobbing und Cybermobbing
Der Begriff «Mobbing» ist aus dem englischen «to mob» abgeleitet und steht für ein Verhalten von Einzelnen oder Gruppen, eine bestimmte Person abzuwerten, zu kränken, zu bedrängen oder auszuschliessen, ohne Rücksicht auf die Integrität oder Gesundheit der bedrängten Person.
Mobbing hat verschiedene Facetten, direkt ausgeführte wie Anpöbeln, Blossstellen, Schikanieren, aber auch weniger offensichtliche wie Hinten-Herum-Schlechtreden, dauerndes Kontrollieren, Beschäftigen mit unpassenden Aufträgen usw.
Mit den IT-Technologien ist «Cybermobbing» als neue, oft zusätzlich zum direkten Mobbing auftretende Form entstanden, mit Blossstellungen im Internet oder Chat, mit unbefugter Weiterleitung von Bildern oder Mails der Betroffenen, Diffamierung über die neuen Medien (Cyberbullying), gezielter Bedrängung und Belästigung (Stalking) oder sexueller Belästigung («sexting»).
Mobbing hat in jeder Form Täterinnen/Täter und Opfer. Täterinnen und Täter machen sich strafbar, beispielsweise wegen Beschimpfung, Übler Nachrede, Drohung oder Computer-Kriminalität.
Mobbing-Opfer leiden nicht selten über lange Zeit, um ihre Situation nicht noch zu verschlimmern. Oder sie werden krank und sind nicht mehr in der Lage, ihre Tätigkeit weiter auszuüben, was sie umso mehr Anfeindungen aussetzt. Burn-Out, Depression oder gar Selbstmord sind bekannte Folgen von Mobbing.
Mobbing am Arbeitsplatz darf nicht geduldet werden, auch nicht durch Wegschauen und Sich-Heraushalten! Der Kanton Basel-Stadt stellt folgende Merkblätter bereit:
- Mobbing und psychosoziale Spannungen am Arbeitsplatz (Merkblatt) (PDF, 78 KB, nicht barrierefrei)
- Mobbing und psychosoziale Spannungen am Arbeitsplatz (Leitfaden für die Führungskräfte) (PDF, 112 KB, nicht barrierefrei)
- Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz (Merkblatt) (PDF, 51 KB, nicht barrierefrei)