Geschichte

Geschichte

Das heutige Schul- und Förderzentrum Wenkenstrasse und langjährige «Sonderschulheim zur Hoffnung» wurde 1857 als «Anstalt zur Hoffnung» eröffnet. Trägerin war eine Stiftung, die von Prof. Dr. med. Karl Gustav Jung (1794-1864) im Freundeskreis mit folgenden Worten gegründet wurde: „Mit diesem Fünffrankenstück gründe ich auf Hoffnung eine Anstalt für schwachsinnige Kinder, für das Weitere wird auch jemand sorgen“. Er sollte Recht behalten, auch wenn die Geschichte der «Hoffnung» immer wieder eine entbehrungsreiche und sorgenvolle war. Zunächst in der Stadt domiziliert (Grenzacherstrasse, dann Petersgraben und schliesslich Elsässerstrasse), siedelte das Schulheim für sogenannt «schwachbegabte» Kinder 1905 nach Riehen über.

1914 übernahm der Kanton die defizitäre Institution und stellte sie ein Jahr später unter die Oberaufsicht der Vormundschaftsbehörde (Justizdepartement). 1927 wurde das Schulheim durch den Kauf einer Nachbarliegenschaft erweitert. 1928 folgte die Eröffnung der Pflegeabteilung für sogenannte «Bildungsunfähige». Das Sonderschulheim wurde 1994 der Abteilung Sozialpädagogik des Ressorts Dienste (Erziehungsdepartement) angegliedert, der heutigen Abteilung Jugend- und Familienangebote im Bereich Jugend, Familie und Sport. Es dient der heilpädagogisch orientierten Erziehung und Schulung von lern- und geistigbehinderten Kindern und Jugendlichen aller Behinderungsgrade und der Vorbereitung auf ihre berufliche und soziale Eingliederung.

Mit dem Neubau, der ab 2000 in drei Bauetappen realisiert wurde, verfügt das Heim nun über modernste Wohn-, Unterrichts- und Therapieeinrichtungen. 32 Wohnplätze und zusätzliche 16 Schulplätze für Externe stehen zur Verfügung, und in der Eingliederungsstätte können 10 junge Männer und Frauen eine Attestausbildung EBA oder eine INSOS-Anlehre absolvieren.

Eine neue Etappe beginnt Mitte 2018, zusammen mit der neuen Bezeichnung Schul- und Förderzentrum Wenkenstrasse.

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